Erwachsenenbildung

Erwachsenenqualifikation
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Haltung der AIDS-Hilfe Potsdam

Die AIDS-Hilfe Potsdam setzt sich dafür ein, dass Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, ihrem Geschlecht, ihrer sozialer Herkunft, ihrem Serostatus, ihrer Behinderung und anderer sozialer Merkmale, gleichberechtigt leben sowie die gleichen Chancen auf Gesundheit haben und verwirklichen können. 

In der Präventionsarbeit wird die Selbstbestimmung und das Verantwortungsbewusstsein gestärkt, ein wertfreier Umgang mit den verschiedenen Lebensmodellen und Lebensweisen gefördert und Diskriminierung, Stigmatisierung und Benachteiligung in jedweder Form verurteilt.

Prävention und Fortbildung für verschiedene Berufsgruppen und Interessierte

Die AIDS-Hilfe Potsdam e.V. ist als anerkannte Fachstelle zu Fragen rund um HIV/Aids und andere STI für Aufklärungs- und Präventionsarbeit auch in der Erwachsenenbildung tätig. Dabei spielt die Annahme eine große Rolle, dass Präventionsarbeit so unterschiedlich sein sollte wie die Menschen, die sie erreichen soll. Deshalb sind die Veranstaltungen auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt.

Die Fortbildungen richten sich an interessierte Multiplikator*innen und Berufsgruppen, z.B.

  • Ehrenamtliche
  • pädagogische Berufsgruppen
  • medizinische Berufsgruppen
  • soziale Berufsgruppen
  • Peers

Wenden Sie sich sehr gerne mit Ihren Kooperationsvorschlägen an die AIDS-Hilfe Potsdam. Wir erarbeiten gemeinsam mit Ihnen ein spezifisches Konzept.

Die Ziele und Grundsätze unserer Aufklärungs-/Präventionsarbeit sind:

  • entstigmatisieren
  • zielgruppenspezifisch
  • altersspezifisch
  • freiwillig
  • authentisch und stellt den Menschen in den Mittelpunkt
  • auf dem aktuellsten wissenschaftlichen Stand

Unsere Angebote für:

1. Lehrer*innen, Erzieher*innen und Pädagog*innen, andere Multiplikator*innen

Im Bereich HIV/Aids hat sich in den letzten Jahren viel getan, ohne dass die aktuellen Erkenntnisse in der Allgemeinbevölkerung bekannt geworden sind. Mit unseren Schulungsangeboten möchten wir den aktuellen Wissenstand vermitteln, zur Verhinderung von Diskriminierung und Stigmatisierung beitragen und die Diskusionen und das Gespräch darüber fördern, um einen angst- und diskriminierungsfreien Umgang mit Menschen mit HIVvoranzubringen.

2. Auszubildende/Fachkräfte in medizinischen, pflegerischen und sozialen Berufen

Um einen angst- und diskriminierungsfreien Umgang mit Menschen mit HIV in Pflege und Behandlung zu gewährleisten, ist Information und Aufklärung über die aktuellen Entwicklungen der HIV-Infektion eine wesentliche Grundlage. Aktuell leben ca. 97000 Menschen mit HIV in Deutschland und deren Lebenserwartung ist bei erfolgreicher Therapie der Menschen ohne HIV-Infektion gleichgestellt. Gerade wir als AIDS-Hilfe verfügen über Fachwissen und Erfahrung. In den medizinischen und pflegerischen Bereichen treffen medizinische Fachkräfte im Arbeitsalltag auf Menschen mit HIV. Unwissenheit, Vorurteile und Moralvorstellungen führen dazu, dass Berührungsängste entstehen und folglich Diskriminierung stattfindet. Ob in der Ausbildung, bei Fachkräfteschulungen oder Workshops, wir beantworten Ihre Fragen.
Wenn die Teilnehmer*innen des Seminars Menschen mit HIV frei von unbegründeten Ängsten pflegen können, hat das Seminar sein Ziel erreicht.

Themenkomplexe und Veranstaltungsablauf:

„AIDS ist auch nicht mehr, was es mal war.“

  • Epidemiologie
  • Aktuelle Präventionsstrategien: PrEP, Kondomanwendung, ART, N=N
  • Vermehrungszyklus des HIV
  • Krankheitsverlauf
  • medikamentöse Therapie - ART
  • Infektiöse Körperflüssigkeiten
  • Übertragungsbedingungen
  • Übertragung von HIV/Infektionsrisiko
  • HIV-Antikörpertest
  • Safer Sex

„HIV - (k)ein Risiko?“

  • Interessen der Teilnehmenden abfragen
  • ​​​​​Grundlagen HIV/HCV
  • Übertragungswege HIV/HCV
  • PostExpositionsProphylaxe (PEP)
  • Psychosoziale Aspekte der HIV/HCV-Infektion
  • Gefahrensituationen während der Arbeit

„Patienten mit HIV – (K)ein Grund zur Panik“

  • Gefahrensituationen während der Arbeit
  • Übertragungswege HIV
  • PostExpositionsProphylaxe (PEP)
  • Diskriminierung in der Pflege von HIV-infizierten Menschen
  • Queere Lebenswelten in der ambulanten Pflege
  • Aktuelles/offene Fragen/Abschluss
  • Grundlagen HIV

 

Kontaktperson:

Sabine Frank

Beratung
Betreuung
Sexuelle Bildung
Sozialarbeiterin

Sozialarbeiterin (Diplom)

Koordianatorin der Initiative Brandenburg für Sexuelle Gesundheit und Bildung